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Tomate – Hier sehen Sauerstoff-Radikale rot!

© Maksim Samasiuk - Fotolia.com
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Tomate: Zahlreiche Bezeichnungen, hohe Vielfalt

In Europa war die Tomate anfänglich nur als Zierpflanze bekannt – wegen ihrer leuchtend roten Früchte. Carl von Linné, berühmter Botaniker und Arzt (1707-1778), ordnete die Tomate sogar unter dem Begriff „Wolfsapfel” den Giftpflanzen zu. Streng genommen, ist das nicht ganz falsch. Wie die Kartoffel, ist auch diese Frucht ein Nachtschattengewächs, deren grüne Anteile das belastende Solanin enthalten. Deshalb sollte man grüne Stellen bei Tomaten und Kartoffeln rausschneiden, bevor sie auf den Tisch bzw. in den Topf wandern.

Es dauerte noch Jahre, bevor die Tomate bei uns ihren Siegeszug vom Wohnzimmer in die Küche antreten konnte. Kultiviert wurde das Nachtschattengewächs ursprünglich in Südamerika. In Mexiko diente es den Azteken bereits als Heilpflanze. Den Anbau in unseren Breiten verdankt die Tomate den spanischen Eroberern. Sie brachten die Pflanze mit nach Europa.

Ebenso wie die Namen, sind auch die Arten zahlreich: Ihre Entdecker, die indianischen Ureinwohner, nannten sie „Tumatle”. In Italien bezeichnet man sie als „Pomodoro”, was verheißungsvoll Goldapfel bedeutet. Mittlerweile kennt man bei uns sogar mehrere hundert Sorten Tomaten. Gängig sind die kleinen Cocktailtomaten, Fleischtomaten, Strauchtomaten, Eiertomaten oder Flaschentomaten, um nur einige zu nennen.

Lycopen: ein äußerst wirksames Antioxidans

Wer täglich nur ein Glas Tomatensaft trinkt, tut schon Gutes für seine Gesundheit. Verantwortlich dafür ist in erster Linie das Lycopen, das ähnlich wie Betacarotin, zur Gruppe der Carotinoide zählt. Lycopen – das besonders in der Schale vorkommt – gibt der Tomate übrigens die rote Farbe. Im menschlichen Organismus entfaltet Lycopen antioxidative und zellschützende Eigenschaften.

Tomatenmark und Dosentomaten werden häufig geringschätzig bewertet. Zu unrecht! Tomatenmark und Dosentomaten enthalten nämlich wesentlich mehr Lycopen als frische Tomaten. Der Grund: Lycopen wird durch Erhitzen aufgeschlossen und so vom Körper schneller und besser aufgenommen. Ein weiteres Vorurteil gibt es auch gegen Ketchup. Da er aber bis zu 70 Prozent aus Tomaten besteht, enthält die rote Pommes-Soße jede Menge Lycopen. Einziger Wermutstropfen: Ketchup hat einen sehr hohen Zuckergehalt, was nicht gut für Zähne und Figur ist.

Vorbeugen mit Tomate

Tomaten bestehen zu 95 Prozent aus Wasser. Das bedeutet: sie sind kalorienarm. Zum Sieger-Food wird die rote Frucht jedoch erst durch die restlichen 5 Prozent, die aus zahlreichen Vitaminen und Ballaststoffen bestehen. Das enthaltene Vitamin A stärkt das Sehvermögen, Vitamin C die Abwehrkräfte, Vitamin E beugt gegen Krebs vor und Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung. Die Ballaststoffe der Tomate fördern die Verdauung und senken gleichzeitig den Cholesterinspiegel. Die Phytosterine schützen vor Herz- und Kreislauferkrankungen. Flavonoide stärken das Immunsystem, die enthaltenen Carotinoide beugen Herz- und Gefäßkrankheiten vor.

Tomate & Krebs

Auf ein deutlich vermindertes Krebsrisiko deutet Dr. Edward Giovannucci von der Harvard Medical School mit seiner Studie aus dem Jahre 1995 hin. Er fand heraus, dass von 48.000 Männern diejenigen ein um 35 Prozent reduzierbares Prostatakrebsrisiko trugen, die zehn oder mehr Portionen Tomaten pro Woche aßen. Dieselben Personen hatten ein um fast 50 Prozent verringertes Risiko, an aggressiven Prostatatumoren zu erkranken. Für viele Mediziner steht fest, dass in der frühen Phase der Krebsentstehung das in der Tomate enthaltene Lycopen die Umwandlung vorgeschädigter Zellen unterdrückt. Damit kann es der Entstehung insbesondere von Lungen-, Magen-, Darm-, Brust- und Prostatakrebs vorbeugen.

Tomate & Herz

Die Tomate ist ein echtes Multitalent. Sie wirkt nicht nur bei der Krebsvorsorge, sondern reduziert auch das Herzerkrankungsrisiko. Die antioxidative Wirkung des Lycopen mit den anderen in der roten Frucht enthaltenen Antioxidantien wie vor allem Vitamin C und Betacarotin, bewirken eine Neutralisierung der freien Radikalen, die sonst die Zellmembrane schädigen könnten. In einer aktuellen Studie stellten deutsche Wissenschaftler fest, dass die Lycopen-Werte bei Männern, die einen Herzinfarkt erlitten hatten, extrem niedrig waren. Hier setzt die Tomate an.

Tomate & Haut

Wer hätte das gedacht: Ketchup hält die Haut nicht nur jung, sondern schützt sie auch vor extremen UV-Strahlen. Verantwortlich dafür ist, wie auch bei Krebs und Herzerkrankungen, der Tomatenfarbstoff Lycopen. Unsere Haut ist Reizen besonders ausgesetzt. Sie muss sich daher durch Abwehrreaktionen und ständige Erneuerung gegen bleibende Schäden der Zellen schützen.

Rote Power Lycopen
Viele Wissenschaftler sind sich einig: Tomaten haben eine krebspräventive Wirkung. Dafür sorgt das Lycopen, ein Carotinoid mit antioxidativen Eigenschaften. Dieser sekundäre Pflanzenstoff, der die Zell­membranen schützt und die Veränderung vorgeschädigter Gewebeteile in Krebszellen verhindert, findet sich übrigens auch noch in Früchten wie Wassermelone, rosa Grapefruit und rotfleischige Papaya. Carotinoide sind für unseren Organismus so wichtig, weil sie dazu beitragen, so genannte „freie Radikale” zu bekämpfen. Carotinoide sind fettlöslich. Deshalb sollte man Tomaten stets mit etwas Olivenöl anreichern.

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