Alternative Bezeichnungen: L-Arginin
Wo
Nahrungsmittel mit besonders hohem Gehalt an Arginin sind: Haselnüsse, Erdnüsse, Getreideprodukte, Fleisch, Fisch, Weizenkeime und Rosinen.
Wirkung
Bei Arginin handelt es sich um eine nur im Säuglingsalter essentielle Aminosäure. Es ist eine wichtige Vorläufersubstanz für Stickstoff, das im Körper für die Durchblutung – besonders die Pumpleistung des Herzens – und die Gehirntätigkeit benötigt wird. Zudem ist Arginin an der Produktion von Hormonen wie Wachstumshormonen oder auch Insulin beteiligt. Hier verbessert die Aminosäure die Insulinsensibilität. Weiterhin ist sie für unser Immunsystem wichtig, da sie zur Bildung wichtiger Abwehrzellen (der T-Lymphozyten) beiträgt. Im Leberstoffwechsel unterstützt Arginin den Ammoniakabbau und die Harnstoffbildung. Sie kann in Harnstoff und in die Aminosäure Ornithin gespalten und auch aus dieser gebildet werden. Im Proteinstoffwechsel verbessert Arginin darüber hinaus die Wundheilung. Der Bedarf an Arginin ist besonders bei Männern groß, da Sprmien zu 80 Prozent aus dieser Aminosäure bestehen und ein Mangel zu Unfruchtbarkeit führen kann.
Indikation
- Potenzstörungen
- Wundheilung
- Diabetes
- Arteriosklerose
- Immunschutz
Mögl. Indikationen
Arginin wird mit einer verbesserten Fettverbrennung in Verbindung gebracht und soll den Haarwuchs fördern.
Dosierung
Die empfohlene Tagesdosierung liegt bei 50 mg.
Hinweise
Arginin sollte nicht gleichzeitig mit Medikamenten zur Gefäßerweiterung oder Durchblutungsförderung eingenommen werden. Darüber hinaus ist auch Vorsicht bei Personen mit latenten Herpesvirusinfektionen (Fieberblasen, Genitalherpes) geboten, da eine ergänzende Zufuhr von Arginin die Virusvermehrung stimulieren könnte.