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Stoffwechsel

Die Präventionsmedizin ist besonders sinnvoll bei Bedrohungen, die den Organismus jahrzehntelang unbemerkt schädigen.


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Diabetes

Zuckerkrankheit: Ein weit verbreitetes Leiden

Die Zuckerkrankheit breitet sich aus wie eine stille Epidemie. Viele Betroffene sind ahnungslos. Offizielle Stellen schätzen:

 

Jeder dritte zuckerkranke Erwachsene weiß nicht, dass das Augenlicht bedroht oder die Funktion der Nieren gefährdet ist. Es geht weiter: Zehen, Füße und Beine erleiden dramatische Durchblutungsstörungen, das Herz bewältigt seine Aufgabe fehlerhaft.

Diabetes besitzt eine völlig unzeitgemäße Einschätzung als relativ gutmütige Krankheit, die erst mit dem Alter einsetzt. Betroffene leben sieben bis zehn Jahre mit der Krankheit, ohne dass sie diagnostiziert wird. In Deutschland sind mehr als 8 Millionen Diabetiker in Behandlung. Mehrere Faktoren spielen eine Rolle: die wachsende Lebenserwartung, Nahrung überreich an Fett und Zucker, sowie ein Lifestyle von Überfluss, der zu Bewegung nicht gerade ermuntert.

Diabetiker erleben ein Chaos an Komplikationen, die buchstäblich jedes Organ treffen können. Allein das Risiko eines Schlaganfalls ist dadurch um das Zwei- bis Dreifache erhöht. Herzkranzgefäßerkrankungen enden dreieinhalbmal so häufig tödlich. Grippe und Lungenentzündung nehmen an Bedrohung zu. Das Nervensystem wird geschädigt. Selbst kleinste Beinverletzungen können zu Wundbrand und Fäulnis führen. Diabetes erhöht die Gefahr von Schwangerschaftsproblemen und Impotenz. Amputationen haben zu 70 Prozent diese Ursache. Heranwachsende können Zähne verlieren. Besonders bedrückend ist ihr Vordringen bei Jugendlichen.

Was ist Diabetes?

Diabetes ist ein Krankheitszustand, bei dem der Körper Mühe hat, Kraft aus der Nahrung zu gewinnen. Unsere Organe wandeln Essen und Getränke nach dem Verdauen in Glukose um, die Hauptquelle für Energie. Bei Gesunden hilft Insulin dabei, Glukose in die Zellen zu manövrieren. Diabetes liegt vor, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert oder der Körper auf die Signale dieses Hormons nicht wie vorgesehen reagiert (Insulin-Resistenz). Glukose bleibt im Blut und nimmt zu, Zellen verhungern.

Formen von Diabetes

Die Variante Diabetes Typ I mit seinem ausgesprochenen Insulinmangel ist vor allem bei Jugendlichen zu finden. Diabetes Typ II stellt bei älteren Patienten die häufigste Form dar, und wird oft fälschlicherweise als Alterzucker bezeichnet. Typ2 Diabetes macht etwa 90 bis 95 Prozent aller Diabetesfälle aus, immer nach gleichbleibendem Muster: Übergewicht, Bluthochdruck, Bewegungsmangel oder ein zu hoher Blutfettspiegel stören den Haushalt. In der Vergangenheit ist es kaum gelungen, den Lebensstil von Millionen Menschen durch Kampagnen entscheidend zu verändern.

Prädiabetes

Diabetes Typ 2 kann verzögert oder möglicherweise völlig verhindert werden, durch weniger Kalorien und mehr Bewegung. Der Verlauf kann genau beobachtet werden. Medikamentöse Hilfe wird ständig verbessert – auch in der Prävention. Die Chronobiologie hat Fortschritte gemacht, den Blutzuckerspiegel naturhaft optimal den Bedürfnissen anzupassen. Aber in der Vergangenheit ist es kaum gelungen, das Verhalten von Millionen Menschen durch Kampagnen entscheidend zu verändern. Und ebenso ernüchternd: Auf jeden Patienten kommen zwei Personen, die als prädiabetisch eingestuft werden: Prädiabetes ist eine Vorstufe von Diabetes. Dabei ist der Blutzuckerspiegel erhöht. Wird dem nicht gegengesteuert, entwickelt sich schließlich Diabetes. Für Diabetes und seine Folgekrankheiten wird bereits annähernd so viel ausgegeben wie für alle Tumorfälle. Diese Erkrankung bleibt auf absehbare Zeit eine gewaltige Herausforderung für jeden Einzelnen.

Pflanzenstoffe: eine natürliche Alternative für Typ-2-Diabetiker

Für Diabetes und seine Folgekrankheiten wird bereits annähernd so viel ausgegeben wie für alle Tumorfälle. Die Anti-Aging-Medizin präsentiert pflanzliche Substanzen, die sehr effizient die Sensibilität der Zellen für das Hormon Insulin stärken und den Glukose-Spiegel im Blut im Normbereich stabilisiert. Weitere positive Nebeneffekte sind Energiegewinnung, leichte Gewichtsabnahme und Verbesserung der Sehkraft – alles Faktoren, die eng im Zusammenhang mit Diabetes stehen.

Banabablätter-Extrakt: Extrakte aus dieser südost-asiatischen Pflanze verwendeten bereits die alten Inder, hauptsächlich um ohne Nebenwirkungen den Blutdruck und die Nierenfunktionen zu stabilisieren. Einer der wichtigsten Wirkstoffe dieser medizinischen Pflanze ist die Corosol-Säure.

Bittermelone und Gymnema Sylvestre: Helfen dabei, die Aufnahme von Zuckermolekülen aus dem Darm zu reduzieren. Dadurch wird die Gesamtaufnahme von Zucker reduziert und die Zuckerverwertung optimiert. Dies führt zur Aufrechterhaltung eines gesunden Blutzuckerspiegels innerhalb des Normalbereiches.

L-Carnitin: Hilft, die Fettverbrennung zu normalisieren

Alpha-Liponsäure: Eines der bekanntesten Antioxidantien, die oft als «universelles Antioxidans» beeichnet wird, da sie Vitamin C und Co-Enzym Q10, zwei weitere wichtige Antioxidantien, regenerieren.

Heidelbeer-Extrakt: Hat antioxidative Wirkung. Ist u.a. hilfreich bei Retinopathie, die durch schlecht eingestellten Diabetes verursacht wird.

Vitamin C und E und Biotin: wirken antioxidativ. Biotin wird auch als Vitamin B7 geführt. Es unterstützt zentrale Stoffwechselprozesse und hat eine zentrale Rolle im Fettsäurestoffwechsel.

Magnesium: Zahlreiche Enzyme des Zuckerstoffwechsels funktionieren nur dann gut, wenn ausreichend Magnesium verfügbar ist. Die Insulinresistenz kann durch Magnesium verbessert werden, das vorhandene Insulin bewirkt einen besseren Zuckereinstrom in die Zellen.

Bockshornklee: Eine der interessantesten Heilpflanzen Europas überhaupt, griechisch Heu (trigonella foenum-graecum), wurde als Hemmstoff bei der Glukoseabsorption entdeckt. Beim Verzehr von Zucker bremst Bockshornklee den plötzlichen Anstieg der Blutzuckerkurve.

Buchtipp

Diabetes Unheilbares heilen

Dr. med. Jan-Dirk Fauteck und Imre Kusztrich
IGK-Verlag eBook

ISBN: 978-3961111527

Diabetes ist eine Krankheit auf der Suche nach einem Namen, denn zurzeit tragen mehr als 100 Unterarten diese Bezeichnung. Hunderte Pflanzen in aller Welt besitzen antidiabetische Substanzen. Ihre Eigenschaften sind so vielfältig wie Diabetes auch. Einige sind überraschenderweise gute Bekannte: der Zimt, die Zwiebel, die Olive, die Weißbohne, der Schwarze Tee, der Apfel, die Papaya, die Wassermelone und die Artischocke.

Verbraucher Tipp »Diabetichron®«

Diabetichron® ist eine innovative Nahrungsergänzung zur Regulierung des Zuckerstoffwechsels bei Diabetikern. Die auf die jeweilige Tages- und Nachtzeit angepasste Zusammensetzung der unterschiedlichen Extrakte, Vitamine und Mineralien ermöglicht eine weitgehend physiologische Regulierung des Zuckerstoffwechsels, wobei höchste Wirkspiegel durch sorgfältig ausgewählte und aufeinander abgestimmte Inhaltsstoffe erzielt werden, andererseits eine bestmögliche Verträglichkeit sichergestellt wird. Mehr Informationen zu Diabetichron® finden Sie unter www.vitabasix.com.


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Metabolisches Syndrom

Was ist das Metabolische Syndrom?

Aufgrund seiner vier wichtigsten Risikofaktoren wird das Metabolische Syndrom auch „Tödliches Quartett“ genannt. Schmeichelhaft ist die Bezeichnung „Wohlstands-Syndrom“, denn sie maskiert die Hauptgründe:

  • körperliche und geistige Trägheit
  • übermäßiges Essen
  • Insulin-Resistenz (siehe Diabetes),
  • Hungergefühl und am Ende bauchbetontes Übergewicht

Das dort angesammelte Fettgewebe produziert krankmachende Botenstoffe mit Zielrichtung Gefäße. Neben Übergewicht (Taille größer als 102 Zentimeter beim Mann oder 88 Zentimeter bei der Frau), erhöhen sich bestimmte Blutfette, sowie Blutdruck und Blutzuckerspiegel (morgens nüchtern).

Jeder einzelne Faktor des „Tödlichen Quartetts“ stellt bereits eine Bedrohung der Gefäßgesundheit dar. Mehrere addieren sich zu dramatischen Bedrohungen wie Herzerkrankung, Schlaganfall oder Verschlusserkrankung.

Nur in rund 3 Prozent aller Fälle wird das Metabolische Syndrom vererbt, der Rest ist das Resultat einer negativen Lebensweise. Dazu zählt eine zuckerreiche Kost, Alkohol, und zu wenig Sport. Die Folge: Krankhaftes Übergewicht (Adipositas).

Gegenmaßnahmen

Abnehmen und Bewegung sowie eine Einschränkung des Alkoholkonsums sowie der Verzicht auf Nikotin, und eine ballaststoffreiche Ernährung, sind besonders bei der Entwicklung des Metabolischen Syndroms geeignete Maßnahmen. Darüber hinaus sollte auf fett- und cholesterinreiche Lebensmittel verzichtet werden.


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Adipositas

Was ist Adipositas?

Bei Fettleibigkeit und Fettsucht steht Deutschland in Europa an vorderster Front. Ein Body-Mass-Index (BMI) über 30 gilt als chronische Erkrankung, bei der sich Fettgewebe über das Normalmaß hinaus ansammelt. Fettsucht und Fettleibigkeit entstehen, wenn dem Körper mehr Energie in Form von Kalorien zugeführt wird, als er verbrauchen kann. Medizinisch liegt eine Energiebilanz vor, die „positiv“ genannt wird und in Wahrheit Besorgnis erregen muss. Im Verlauf der Krankheit werden Fette nicht ausreichend abgebaut. Überschüssige Fettmoleküle werden in Fettzellen eingelagert. Sie nehmen im Zuge der negativen Entwicklung an Größe zu. Diese Fettzellen sprechen immer weniger auf Impulse des Bauchspeicheldrüsen-Hormons Insulin an.

Gefährliche Auswirkungen

Während der Blutzuckerspiegel steigt und einzelne Zellen hungern, nimmt das Verlangen nach Nahrungsaufnahme weiter zu. Essverhalten, Bewegungsarmut, psychische Faktoren wie Ängste oder Stress und erbliche Ursachen stehen am Anfang dieses Kreislaufs. Die Folgen sind Gelenksprobleme, psychosoziale Ausgrenzung und Funktionsstörungen der inneren Organe.

Es drohen Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Störungen des Fettstoffwechsels. Statistisch verkürzt Adipositas die Lebenserwartung eines Vierzigjährigen um drei bis sechs Jahre, in schweren Fällen um bis zu 20 Jahre.

Pflanzenstoffe fördern die natürliche Fettverbrennung

Substanzen zur Ankurbelung des Stoffwechsels auf natürliche Weise, zum Beispiel durch erhöhte Fettverbrennung (Thermogenese) ohne Kreislauf-Belastung, sind von der Anti-Aging-Medizin praktizierte Maßnahmen. Weitere Phytostoffe helfen, die Kalorienaufnahme zu beschränken.

Afrikanische Mango: Reduziert Körperfett, verbessert die Blutfettwerte, normalisiert erhöhte Blutzuckerspiegel und steigert die Leptin-Freisetzung, unsere wichtigste appetithemmende Körpersubstanz.

Bitterorange: Sie stimuliert mit ihren natürlichen Beta-Agonisten mild-verträglich den Blutfluss in den Blutgefäßen und bewirkt somit eine Steigerung des Grundumsatzes und der Fettverbrennung.

Weißdorn: Verbessert den Blutfluss bei reduziertem Blutdruck. Diese herzschützenden Eigenschaften helfen mit, dass die Thermogenese durch Pflanzenstoffe nicht den Kreislauf belastet.

Vitamin C: Auf bis heute rätselhafte Weise steht eine hohe Vitamin C-Versorgung mit einem reduzierten Body- Mass-Index in Verbindung, während es umgekehrt, Menschen mit diesem Mangel besonders schwer haben, Fettgewebe loszuwerden.

Grüner Tee: Ist wegen seiner Antioxidantien nicht nur das gesündeste Getränk der Welt, sondern durch natürliches Coffein ein extrem gut verträglicher Fettverbrenner.

Ginkgo biloba: Hat die Fähigkeit, den Blutfluss zum Gehirn und durch die feinen Mikrokapillaren zu verstärken. Das verbessert den Stoffwechsel und Kalorienverbrauch gleichzeitig mindert es Nervosität, die oft zu Heißhunger führt.

Chrom: Verbessert die Insulinwirkung und damit den Blutzuckerstoffwechsel. Daneben baut es Fettgewebe ab und Muskelmasse auf. Tannine, Fettsäuren und Öle in der Ayurveda-Pflanze

Centella asiatica: Die darin enthaltenden Tannine, Fettsäuren und Öle sind antientzündlich und entgiftend. Sie fördern den Abtransport von ungewünschten Abbauprodukten des Stoffwechsels.

Weitere Helfer an der Gewichtsfront:

Das Enzym Papain in der Papaya, die Katechole in den Blättern des Javastrauches, Katzenbart genannt, sowie das Verdauungs Enzym Bromelain mit der Fähigkeit, verschiedene Moleküle aufzuspalten und somit den Stoffwechsel anzuregen.

Verbraucher Tipp

Chronoslim® ist ein Präparat, das die Fettverbrennung aktiviert und gleichzeitig den Neuaufbau von Fettdepots hemmt. Die chronobiologisch aufeinander abgestimmten Inhaltsstoffe regulieren außerdem den Zuckerstoffwechsel und unterstützen dadurch ein positives Gewichtsmanagement. Mehr Informationen zu Chronoslim® finden Sie unter www.vitabasix.com.


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Darmerkrankung

Darm als Ursache für zahlreiche Wohlstandsleiden

Hippokrates von Kos begriff schon 400 Jahre vor Christi Geburt, dass fast alle Krankheiten besser wurden oder verschwanden, wenn der Darm gesund war. Beinahe alle Wohlstandsleiden stehen mit einer schlechten Verdauung und mit beeinträchtigter Nährstoffaufnahme in Verbindung.

Darm und sein Aufbau

An die 500 verschiedenen Bakterienarten sind im menschlichen Darm angesiedelt. Dass fremde Mikroben den Verdauungsbereich besiedeln, ist völlig natürlich. Vom Magen zum Dickdarm nimmt ihre Zahl stark zu. Die physiologisch ausgewogene Darmflora entsteht kurz nach der Geburt. Sie setzt sich in der Regel aus zwei Arten zusammen: aus nützlichen Bakterien, die während der Evolution mit dem Menschen eine symbiotische Partnerschaft eingegangen sind, aber auch aus Krankheitserregern. Der Gastrointestinaltrakt ist die größte Kontaktfläche mit der Umwelt.

Besonders ideal sind die Verhältnisse im Dünndarm von Säuglingen, die mit Muttermilch gestillt werden. Hier dominieren Lacto-Bakterien. Sie verwandeln den Milchzucker Beta-Lactose in jene Milchsäure, die krankmachende Mikroorganismen hemmt. Ein gesundes Zusammenwirken erlaubt es den »freundlichen« Mikroben, ihre Aufgaben zu erfüllen: den Aufschluss der Nahrungsbestandteile, die maximale Aufnahme und Nutzung der Nährstoffe, die Produktion von Vitaminen, vor allem Biotin und Pantothensäure, und die Unterstützung der Abwehrsysteme.

Darm und seine Funktion

In der Darmschleimhaut werden auch unsere Abwehrzellen gebildet, die vom Lymphsystem verteilt werden. Solange der Darm gesund ist, dringen Krankheitskeime nicht in die übrigen Organe vor. Ein geschädigter Darm wird jedoch durchlässig, denn er verliert seine Barrierefunktion gegenüber dem Blutkreislauf. Dieses erste und wichtigste Hindernis für feindliche Mikroorganismen geht seit der Entwicklung von industriell raffinierter Nahrung mit einer unangenehmen Überraschung einher: Verstopfung, in einem Dauer-Notstand.

Dieses Problem zwang die Wissenschaft, sich auf das vermutlich am stärksten missbrauchte, verkrüppelte und infizierte menschliche Organ zu konzentrieren. Erst allmählich erkannten Biochemiker die Zusammenhänge: Die schlauchförmigen Verdauungsorgane werden von Verwesungsbakterien besiedelt. Mikroben betreiben eine innere Vergiftung, die sich auf die Gefäße ausdehnt.

Kurzfristige Belastungen kann der Darm ausgleichen. Chronische Schäden führen zu Veränderungen der Darmflora mit ihren rund 500 verschiedenen Bakterienarten. Schädliche Keime können sich ausbreiten und die nützlichen Bakterien verdrängen.

Milchsäurebakterien als Lösung

Ein russischer Immunologe, Dr. Ilja Iljitsch Metschnikoff, kam zu dem Schluss: Nicht das Organ war das Problem, sondern die darin angesiedelten Bakterien. Er begriff als Erster: Wer die Verwesung stoppt, verlängert das Leben. 1901 trat er in Manchester vor ein wissenschaftliches Forum und verblüffte mit seiner Lösung: Milch! Ihren Zucker zerlegen Mikroorganismen in Säure. Eine Verwesung unterbleibt. Offensichtlich blockieren oder töten Milchsubstanzen die dafür notwendigen Bakterien. In Georgien, nahe seiner Heimat, und in Bulgarien, wurden Unmengen von Sauermilch, Joghurt und Kefir gegessen. Manche Hundertjährige arbeiteten dort noch auf dem Feld. So wurde der Bacillus bulgaricus das erste Probiotikum. 1908 erhielt der Wissenschaftler den Nobelpreis für Medizin.

Negative Faktoren für den Verdauungstrakt

Bei Millionen Menschen ist das Nahrungsaufbereitungs-Ökosystem verhängnisvoll gestört. Im Gastrointestinaltrakt landen mit der Nahrung Schadstoffe und Krankheitskeime. Im sieben bis neun Meter langen Dünndarm findet die eigentliche Verdauungsleistung statt, die Aufschließung und die Aufnahme der Nahrung. Im Dickdarm werden die nicht verwerteten Nahrungsreste im Wesentlichen nur noch eingedickt. Nach jahrzehntelanger Fehlernährung überzieht eine schleimige bis knorpelhafte Masse den Verdauungsbereich. Ihr Gewicht kann mehrere Kilo erreichen, und sie kann den Durchmesser des Organs bis auf die Hälfte reduzieren. Eine Kondition für Bauchdehnung. Zu viel tierisches Eiweiß, Zucker, Kaffee, Alkohol und Junk Food gelten als die häufigsten Faktoren einer pathologischen Darmflora. Daneben sind es noch Antibiotika – sie unterscheiden nicht zwischen gesunden und krankmachenden Bakterien – und Darmentzündungen.

Probiotika und Präbiotika bilden Team-Work

Verschiedene Belege beweisen, dass bestimmte Mikroorganismen ein günstiges mikrobiotisches Profil im Darm herbeiführen können. Einige sind dort natürliche, andere halbnatürliche Gäste. Im Zuge ihrer Verbreitung und ihres Überlebens bilden sie auf der einen Seite Substanzen für den Stoffwechsel, wie etwa Milchsäurebakterien. Andererseits lassen sie antibakterielle Stoffe entstehen, Bakteriozine, die eine Ausbreitung von Verwesungsbakterien hemmen. Ihre metabolischen Aktivitäten helfen außerdem bei der Vorverdauung und bei der Verbesserung der Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen und anderen Bestandteilen.

Die natürlichste Wiederherstellung gesunder Konditionen gelingt mit einer Neubesiedlung ausgewählter Areale durch Auffüllen mit den fehlenden, natürlichen Darmbewohnern. Sie alle nennt man wegen ihrer positiven Effekte Probiotika. Eine andere Ergänzung verfolgt die Idee, die Aktivität oder das Wachstum solcher Mikroorganismen
zu stimulieren. Dazu eignen sich ausgewählte Substanzen, für die 1995 der Begriff Präbiotika gewählt wurde.

Die Aufgaben von Probiotika

Das Bifidobacterium bifidum wirkt insbesondere im Dickdarm, wo es ebenso wie andere Darmsymbionten B-Vitamine produziert und die Aufnahme von Calcium,von anderen Mineralstoffen und von vielen Vitaminen unterstützt. Die Darmflora eines mit Muttermilch ernährten Säuglings ist eine Bifidus-Flora. Milchsäure und Essigsäure erhöhen den Widerstand gegen pathogene Bakterien und Schimmelpilze.

Dem Lactobacillus acidophilus verdankt ein gesunder Darm mehrere Substanzen (z. B. Milchsäure), die für unerwünschte Mikroorganismen ein ungünstiges Klima schaffen. Durch die Produktion von Niacin, Folsäure und Pyridoxin trägt dieser Lactobacillus zum Aufbau einer gesunden Darmflora bei. Milchsäurebakterien stärken die Abwehrkräfte, haben eine krebsvorbeugende Wirkung und regulieren den Cholesterinspiegel.

Der probiotische Bakterienstamm Lactobacillus plantarum – jedem bekannt aus dem fermentierten Sauerkraut – wandelt Sauerstoff in Wasserstoff-Peroxid um. Das ist die wirksamste Waffe des Abwehrsystems gegen freie Sauerstoffradikale. Im Darm werden auf diese Weise konkurrierende, krankmachende Bakterien eliminiert.

Der Lactobacillus salvarius ist ebenfalls ein fester Bewohner des menschlichen Verdauungstraktes und unerlässlich für seine kontinuierliche Grundsanierung.

Der Lactrobacillus rhamnosus bewies unter 52 Strängen eine besondere Widerstandskraft gegen krankmachende Bakterien, gegen die Magensäure und andere Körpersäfte. Er haftet besonders intensiv an der Darmschleimhaut an.

Die Aufgaben von Präbiotika

Zehntausende Pflanzen enthalten Fruktose-Fasern (FOS), die mangels bestimmter Enzyme nicht verdaut werden können. Sie werden in kurzkettige Fettsäuren (scFOS) umgewandelt, die sich im Darmtrakt an die Schleimhaut haften. So bilden sie einen idealen Nährboden selektiv für die »freundlichen« Bakterien im Kampf gegen die Krankheitserreger. Die meisten FOS sind natürliche Derivate des Pflanzen-Reservestoffs Inulin. Nordamerikanische Indianer schätzten dessen Grundwirkung besonders in der Erdbirne Topinambur. Bestimmte Inhaltsstoffe gelten als krebshemmend. Schon im Magen dämpft Inulin durch Aufquellen das Hungergefühl.

Gesundheitliche Effekte

Chronobiologische Grundsätze bestimmen den jeweils tageszeitlich korrekten Zeitpunkt, zu dem die Darmflora durch Nahrungsergänzung optimal gesteuert werden kann. Fossilierte Korallenmineralien verbessern dabei die Säure-Basen-Balance und erhöhen die Absorption der zugeführten Stoffe. Einzeln oder in Kombination sind inzwischen günstige Wirkungen von Probiotika-Stämmen bei mehr als einem Dutzend negativer Konditionen wissenschaftlich bestätigt.

In zahllosen Studien werden genannt:

  • Darmsanierung
  • Erleichterung bei Allergien
  • Hautzustand
  •  Zahngesundheit
  • Immunverbesserung
  • Blutdruckregulierung
  • Leberfunktion mit günstigen Effekten auf die Cholesterinspiegel,
  • Bauchdehnung
  • Schmerzerleichterung
  • Abnahme von Vaginalinfektionen und generellen Entzündungszuständen
  • Herzgesundheit und sogar bei Fettsucht

Besonders beeindruckend: die Reduzierung versäumter Schultage bei Kindern. Und alles begann mit der Vision Metschnikoffs von einem verlängerten Leben durch einen gesunden Darm!

Verbraucher Tipp »Florachron®«

Chronobiologische Grundsätze bestimmen den jeweils tageszeitlich korrekten Zeitpunkt, zu dem die Darmflora durch Nahrungsergänzung optimal gesteuert werden kann. Fossilierte Korallenmineralien verbessern dabei die Säure-Basen-Balance und erhöhen die Absorption der zugeführten Stoffe. Einzeln oder in Kombination sind inzwischen günstige Wirkungen
von Probiotika-Stämmen bei mehr als einem Dutzend negativer Konditionen wissenschaftlich bestätigt. Mehr Informationen zu Florachron® finden Sie unter www.vitabasix.com.

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