Wunderwaffe Natto: Japanisches Nationalgericht schützt das Herz

Natto ist eine beliebte japanische Speise, die erstaunliche Wirkung auf die Gesundheit hat. Laut Forschungen stärkt der Pflanzenstoffe-Mix aus Asien natürlich die Gefäße und reduziert den Blutdruck.

Natto gut für Calciumproduktion, Knochenbildung und Entgiftung

Auch manche Anhänger einer sojareichen Kost haben das Wort Natto noch nie gehört, dabei ist es seit mehr als tausend Jahren ein japanisches Nationalgericht. Ursprünglich waren es Sojabohnen, die in Reisstroh gelagert wurden, dessen Bakterien die Bohnen mit der Zeit chemisch umwandelten, sprich: fermentierten. Dabei bildeten sich bestimmte Enzyme.

Diese einfache Soldatennahrung schützte die Krieger des zweiten Jahrtausend vor Infektionskrankheiten. Heute kennt man eine ganze Reihe von wissenschaftlich erwiesenen Gesundheitswirkungen: Natto fördert die Entgiftung, die Produktion von Calcium und die Knochenbildung.

Krebsschutz

Dieses Enzym ist antibakteriell und es unterbricht die Kommunikation bestimmter Zell-Arten, was auch einen nachgewiesenen Anti-Krebs-Effekt erklären könnte.

Aber vor allem kommt die hohe Anreicherung mit Peptiden, Aminosäuren und Vitamin B 2 den Gefäßen, dem Blutdruck und dem Blutkreislauf zugute, gepaart mit einer sehr guten Kontrolle der Gerinnungseigenschaften des Blutes.

Nach nur vier Wochen Senkung des Blutdrucks

Das geringere Vorkommen von Herzproblemen in der asiatischen Bevölkerung wird mit Natto erklärt. Heute wird die beabsichtigte Soja-Fermentierung durch Hinzufügung des Bazillus aus dem Reisstroh, Bacillus subtilis, gestartet.

Für westliche Konsumenten sind der Geruch und die schleimige Textur derartig veränderter Bohnen meistens ein heftiges Hindernis, sich mit Natto asiatische Bio-Kräfte zuzuführen. Zum Glück gibt es die Enzyme daraus auch schon in Kapseln.

Japanische Forscher berichten jetzt in der Fachzeitschrift für Blutdruck-Medizin, «Journal of Hypertension», von einer weiteren Bestätigung der Natto-Effekte: In nur vier Wochen konnte bei 21 Menschen mit Symptomen des metabolischen Syndroms der systolische Blutdruck um zehn Punkte gesenkt werden.