Substanzen aus der Wurzel von Kava mit dem botanischen Namen Piper methysticum sorgen für eine wahre Sensation: Dank Kava unterblieb bei 99 Prozent der Mäuse, deren Organismus mit Lungenkrebszellen belastet wurde, die Bildung von Tumoren.
Erklärung für niedrige Krebszahlen im Südpazifik gefunden
Kava (auch Kava-Kava) wird in der Regel als Sud seit rund 3.000 Jahren bei kulturellen Anlässen der Polynesier und Melanesier hoch geschätzt, und ist eine der am längsten – seit 120 Jahren – wissenschaftlich erforschten Heilpflanzen. In Deutschland ist sie seit 2007 Gegenstand von Verhandlungen vor dem Verwaltungsgericht Köln (VG), das zugunsten der Heilpflanze Ende Mai 2014 entschieden hat, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Zulassung für die Präparate 2007 nicht hätte widerrufen dürfen (der Anti-Aging-Newsletter berichtete darüber).
Ein derart hoher Anti-Krebs-Effekt durch pflanzliche Substanzen ist bisher nie beobachtet worden.
Kava: zweifach beeindruckend
Andere Länder beurteilen die Ergebnisse positiver. Epidemiologische Studien bringen die geringe Anzahl von Krebserkrankungen in Regionen des Südpazifiks mit der Substanz Kavalactone in der Kava-Wurzel in Verbindung.
In Europa wurde diese Pflanze jedoch vor allem als natürliche Lösung bei Angstzuständen, bei Harnwegsinfektion, bei rheumatischen Beschwerden und bei Rheuma eingestuft. Denn ein weiterer Inhaltsstoff, Kavain, drosselt eine ausufernde elektrische Zellaktivität im Nervensystem, was zu Muskelentspannung, Schmerzbefreiung und zu Schutz vor Krämpfen führen kann.
99-prozentige Krebsverhinderung
Wissenschaftler, die sich an der Universität von Minnesota (USA) mit klinischer Medikamentenkontrolle und Substanzsicherheit befassen, setzten jetzt Kava-Substanzen in einem so genannten Mäuse-Modell mit Lungenkrebszellen ein, und erwarteten die üblichen negativen Ergebnisse, die auch Rückschlüsse auf Lungenschäden beim Menschen zulassen. Zu ihrer allergrößten Überraschung blieben die Versuchstiere bis auf wenige Ausnahmen hartnäckig gesund!
Der Studienleiter, Professor Dr. Rick Kingston, kommentierte: «Ein derartiges Forschungsergebnis hat wahrhaft noch nie da gewesene Auswirkungen. Eine 99-prozentige Krebsverhinderung bei diesen sensiblen Labortieren ist beispiellos, und ebnet den Weg für weitere Versuche für die Anwendung beim Menschen.»