Ein fast unbekannter, aber wirkungsvoller Pflanzenstoff aus Früchten (wie Äpfeln) und Gemüsen (wie Zwiebeln) schützt die Raucherlunge vor gefürchteten Schäden, eine Substanz mit dem Namen Quercetin. Hochkonzentriert kommt dieses Flavonoid auch in der Traubenschale vor.
Quercetin hemmt Krebsentstehung
Diese Anerkennung gebührt dem Flavonoid Quercetin, einer Substanz, die besonders vermehrt in der Schale und in den Kernen von Weintrauben enthalten ist, und wie das viel berühmtere Resveratrol mit den Katechinen zu der so genannten Rotweinmedizin zählt. Auch in Heilpflanzen wie Ginkgo biloba und Johanniskraut kommt sie sehr reichlich vor.
Aufgrund seiner antioxidativen, antientzündlichen Wirkung kann Quercetin einer Reihe von Erkrankungen entgegenwirken. Eine Fachzeitschrift für Krebs berichtet jetzt, dass die Substanz offensichtlich sogar Bioaktionen einleitet, die zur Unterdrückung einer Krebsentstehung führen.
Effektiv bei vielen Krankheitsbildern
Für Anti-Aging-Mediziner ist dies weniger überraschend, denn sie schätzen Quercetin aufgrund seiner vielseitigen Heilwirkungen bei Gefäßerkrankungen, Magengeschwüren, Augenentzündungen und Krebs schon seit dem Jahr 2007. Viele Erkenntnisse der Anti-Aging-Medizin werden aus der Auswertung großer Datenmengen aus Langzeitstudien über Ernährung und Lebensstil abgeleitet.
Stärkt die Lunge
Diesmal hat die Universität von Utah (Salt Lake City, USA) jedoch konkret Zellmaterial aus der Lunge von männlichen Rauchern untersucht und die medizinischen Befunde mit der Quercetinaufnahme in der Vergangenheit verglichen. Das Ergebnis war eindeutig: je mehr Quercetin, desto stärker der körpereigene Lungenschutz.