Diabetes ist eine verheerende Erkrankung, an der weltweit etwa 463 Millionen Menschen leiden, und die zu gravierenden Spätfolgen führen kann. Aktuelle Forschungen legen nahe, dass Veränderungen in einem Gen, das Zinktransporterproteine herstellt, das Risiko für die Entstehung von Typ-2-Diabetes reduzieren kann, indem die Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse gefördert wird.
Typ-2-Diabetes führt zu schlimmen Folgeschäden
Bei Diabetes handelt es sich um eine chronische Stoffwechselerkrankung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass Betroffene einen zu hohen Blutzuckerspiegel haben. Bei Typ-2-Diabetes, der häufigsten Form von Diabetes, ist der Körper nicht in der Lage, genügend Insulin zu produzieren, und dieses adäquat zu nutzen. Insulin ist ein wichtiges Hormon, da es dafür verantwortlich ist, Glukose in die Körperzellen zu bringen, wo sie schließlich als Energie genutzt werden kann.
Ist nicht ausreichend Insulin vorhanden, wird zu wenig Blutzucker in die Zellen befördert. Es kommt stattdessen zu einer Anhäufung im Blut, was ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben kann. Sehstörungen, Nerven- und Nierenschäden, sowie Herzinfarkte und Schlaganfälle zählen zu den langfristigen negativen Auswirkungen von Diabetes. Vor allem eine schlechte Lebensweise, die meist eine fettreiche Ernährung und Übergewicht beinhaltet sowie genetische Faktoren, tragen maßgeblich zu der Entstehung der Erkrankung bei.
Veränderungen in einem bestimmten Gen senken Erkrankungsrisiko
Mit der Zuckerkrankheit wird vor allem ein spezielles Gen, das auch als SLC30A8 bekannt ist, in Verbindung gebracht. Dieses Gen codiert ein Protein, das Zink trägt, ein Nährstoff, der dafür sorgt, dass sich Insulin in richtiger Ausprägung in den Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse befindet. Es ist seit langem bekannt, dass Veränderungen in diesem Gen die Gefahr für Typ-2-Diabetes minimiert, jedoch wussten die Wissenschaftler bislang nicht, wie genau dieser Prozess erfolgt.
Um zu eruieren, wie Probanden auf Zucker reagierten, zogen finnische Forscher rund um Professor Leif Groop der Universität Helsinki zusammen mit anderen Wissenschaflern, Mitglieder aus Familien mit einer seltenen Mutation im SLC30A8-Gen heran. Sie stellten fest, dass alle Effekte, die sich zeigten, auf dieses spezielle Gen zurückzuführen waren, und nicht auf andere genetische Faktoren oder den Lebensstil. Es zeigte sich, dass Personen, die eine Mutation in diesem Gen hatten, über einen höheren Insulinspiegel und einen niedrigeren Blutzuckerspiegel verfügen. Aus diesem Grund haben sie eine geringere Wahrscheinlichkeit, eine Diabetes-Krankheit zu entwickeln.
Neue Therapien im Kampf gegen Typ-2-Diabetes
Die Forscher führten zudem Untersuchungen an Pankreaszellen durch, die entweder Mutationen aufwiesen oder nicht, und kamen zu dem Schluss, dass eine Mutation immense Effekte auf die Schlüsselfunktionen von Betazellen und ihre Entwicklung habe. Diese Ergebnisse seien wichtig, da sie laut den Experten ein besseres Verständnis über die genetischen und pathologischen Mechanismen der Zuckerkrankheit ermöglichen, was in Zukunft zu neuen Präventions- und Behandlungsmaßnahmen bei Typ-2-Diabetes führen könnte.
Die Wissenschaftler hoffen, dass bald Therapien ins Leben gerufen werden, die auf den wichtigen Zinktransporter abzielen. Vielversprechend im Kampf gegen die Zuckerkrankheit könnte sich die Entwicklung von Medikamenten erweisen, welche den protektiven Effekt dieser Gen-Mutation nachahmen. Auf diese Weise könnte sichergestellt werden, dass die Funktion der Betazellen sowie eine adäquate Insulinfreisetzung erhalten bleibt.
Was natürliche Pflanzenstoffe bewirken
Speziell zum Schutz vor Typ2-Diabetes erweist sich eine Reihe von Pflanzen als äußerst effektiv. Das Ziel besteht darin, einen gesunden Blutzuckerspiegel zu unterstützen, sowie ernsthafte Spätfolgen der Zuckerkrankheit zu verhindern oder einzudämmen.
Als besonders wirksam gelten hierbei Substanzen wie Banaba-Extrakt, Bittermelone und Gymnema Silvestre, die für eine signifikante Reduzierung des Blutzuckerspiegels sorgen, Blaubeer-Extrakt, der vor allem bei Retinopathie (Erkrankung der Netzhaut) hilfreich ist, Magnesium zur Verbesserung der Insulinresistenz und Bockshornklee, der den plötzlichen Anstieg der Blutzuckerkurve bremst. Diese und andere wertvolle Pflanzenstoffe finden sich in der chronobiologischen Nahrungsergänzung Diabetichron® (siehe Verbraucher-Info im Kasten unten).