Über den intelligenten Mechanismus, mit dem der Körper Gifte und Schadstoffe entschärft und abbaut, wissen die wenigsten genau Bescheid. Die Detoxifkation (Entgiftung) funktioniert im Wesentlichen als Teamwork über die Leber, die Nieren, den Harn, die Haut, den Darm, über Ausatmung und Schwitzen.
Schadstoffe schwächen Abwehrkräfte
Mehrere Ursachen führen dazu, dass sich Chemikalien, Pestizide, Lebensmittelzusätze, Schwermetalle und Spuren von Pharmazeutika, Alkohol und Tabak schneller ansammeln, als der Körper sie eliminieren kann. Und auch die Belastung aus der Nahrung, aus dem Trinkwasser und aus der Umwelt schwächt anhaltend unsere Abwehrkräfte gegenüber Krankheiten. Als Auslöser von Ausscheidungsstörungen sind anerkannt: schlechte Ernährung, Überernährung, zu wenig Flüssigkeit, Stress, darmschädigende Antibiotika und Bewegungsmangel.
Auch Babynahrung weist Belastungen auf
Dass Gefahren auch dort lauern, wo sie am wenigsten vermutet werden, zeigt eine Studie aus Spanien, deren Ergebnisse soeben in der Zeitschrift «Food Control» veröffentlicht wurden: Sogar Babynahrung von seriösen, namhaften Herstellern kann tatsächlich unzulässige Belastungen durch Quecksilber und Arsen aufweisen! So enthielten von 91 untersuchten Frühstücksgetreiden 38 eine Überdosis Arsen.
Es stellte sich dabei heraus, dass es in der EU entsprechende Verordnungen zur Begrenzung solcher Schwermetalle nur für spezielle Nahrungsprodukte gibt, in erster Linie für Fische und Krustentiere, aber keine Regulierung für alle Lebensmittel generell.
Hohe Aluminiumspuren
Bereits im September hat die Stanford University in Palo Alto (Kalifornien) über zu hohe Aluminiumspuren in Babykost berichtet. Quecksilber, Arsen und Aluminium sind giftige Chemikalien, die in geringen Mengen in der Natur vorkommen. Hersteller können sie kaum vermeiden, und kennzeichnen in der Regel die sehr viel niedrigere Konzentration am Ende der Verbrauchsfrist, die meist mehr als ein Jahr nach der Produktion ausläuft.
Vielzahl von Symptomen
Zwischendurch gemessene Werte liegen oft höher. Niemand kann noch abschätzen, in welchem Umfang seine körpereigenen Abwehrsysteme mit solchen Dauerbelastungen fertig werden müssen und können. Nicht nur besonders empfindsame Kleinkinder, auch ältere Menschen mit geschwächten Abwehrkräften sind gefährdet. Die Schadstoffe zeigen sich in einer Vielzahl von Symptomen, wie einer eingeschränkten Immunfunktion, Neurotoxizität, Hormonstörungen und psychologische Beeinträchtigungen.