Hepatitis A als Folge von sonnengetrockneten Tomaten

Sonnengetrocknete Tomaten sind eigentlich ein Inbegriff für Natur und Gesundheit. Doch aktuelle Vorfälle zwingen zur Vorsicht. Aus einem besonderen Grund: Diese leckeren Nahrungsmittel kommen oft gefährlich verunreinigt in den Handel und werden in der Regel vor dem Verzehr nicht gewaschen. In Großbritannien, den Niederlanden und in Australien wurden mehrere Hundert Fälle von Hepatitis A, einer schweren Virus-Infektion der Leber, registriert. Die Gefahr geht vermutlich von einer Verunreinigung mit Fäkalien während der Herstellung der Trockentomaten aus.

Ansteckung leicht möglich

Die Krankheitserreger gelangen über Hände oder Gegenstände, durch die Nahrung oder in einer Flüssigkeit in den Mund. Hapatitis A findet sich vorwiegend in tropischen und suptropischen Gebieten, und ist weit verbreitet in Ländern mit schlechten sanitären Bedingen. In der westlichen Welt tritt der Virus in der Regel äußerst selten auf, allerdings kann durch Reisen in fremde Regionen, in denen Hepatitis A vorkommt, eine Ansteckung erfolgen, die nach der Rückkehr dazu führen kann, dass auch andere Personen infiziert werden.

Hepatitis A und die Symptome

Wenn es zu einer Infektion kommt, können Symptome wie Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Fieber und Erbrechen auftreten. Nach einiger Zeit kann Gelbsucht auftreten. Auch eine vergrößerte Leber und Milz sind möglich. Gefährlich ist Hepatitis A speziell bei älteren Personen oder jenen, die bereits eine geschädigte Leber aufgrund diverser Leberkrankungen aufweisen. Auch Schwangere sind stärker gefährdet. Zwar ist die Sterberate gering, dennoch gilt zunehmendes Alter als ein nicht unerheblicher Risikofaktor. Eine Schutzimpfung, gute Hygiene und das sorgfältige Schälen von Früchten, gelten als beste Vorbeugemaßnahmen.